Donnerstag, 27. März 2014

Umfrage Flex-Leinen

Nun offenbar spaltet das Thema Flex-Leinen die Hundehalter-Nation...daher will ich mal eine Umfrage starten (findet ihr in der Navigationsleiste über dem Welpenbild) um zu sehen, wie die Mehrheit das sieht. Das heißt zwar nicht, dass die Mehrheit zwangsläufig Recht hat, aber es ist sowohl in der Zweibeiner-Demokratie und der Schnüffelnasen-Rudelkratie nicht unwichtig, was die meisten so denken. Die Umfrage läuft bis zum 3.4.2014 bis 18 Uhr, es sind mehrere Antworten möglich. Stimmt also ab! Bin mal echt gespannt, was dabei raus kommt!

Da bin ich mal ganz Nasen-neugierig...
© Foto: Antje Hachmann

Mittwoch, 26. März 2014

Touch me! oder: Tellington-Touch – mit der richtigen kleinen Berührung große Wirkung

Am vergangenen Wuffenende hab ich mit meinem Zweibeiner wieder ein Seminar besucht. Diesmal ging es um Tellington Touch. Das kennt ihr nicht? Macht Nichts, wir bis zu dem Seminar auch nicht...aber nach den 2 Tagen waren wir um Erfahrung, einige Aha-Erlebnisse und viele Ideen reicher.

Aber zunächst: was ist Tellington Touch? Es ist laut den Anhängern eine Methode gewaltfreie Methode, welche die Kommunikation mit Tieren erleichtert, ihre Ausbildung fördert und eine Form der Hilfe im Fall von Verhaltensproblemen sowie Krankheit bietet. Entwickelt hat sie Linda Tellington-Jones, urpsprünglich für Pferde, später auch für Hunde und Menschen. Dabei helfen bestimmte Berührungen, zu Englisch: Touches, um schon große Wirkung zu erzielen. Auch mit Bandagen arbeitet man bei der Tellington-Methode. Wobei es immer sanft zugeht. So verhindert eine elastische Bandage um unsere Hundeschnauze nicht deren Öffnen, oder dass wir bellen...sie macht uns aber unsere Schnauze "bewusster" (ich weiß, solche Begriffe passen nicht zu uns Hunden, aber ich übersetze mal mit Hilfe meines Celebarl-Interfaces, damit ihr Zweibeiner es besser versteht); oder eben unsere Pfoten oder Rücken, was die Haltung beeinflusste...

"Ich vertrau dir...aber seltsam ist dieses Bandagieren schon..."
© Foto: Antje Hachmann

Annika Völkel erklärt die Tellington-Methode
© Foto: Antje Hachmann
 
Piedro und Pablo
© Foto: Antje Hachmann
Nick
© Foto: Antje Hachmann
Das Seminar hatte Tierphysio Langenfeld organisiert und dazu die Dozentin Annika Völkel eingeladen. Ich traf meine Motzi und meinen Kumpel Fritz, alte Bekannte wie Odin und Anouk oder Elli; aber ich lernte auch neue Fellnasen kennen, wie die Windhunde Pablo und Piedro, oder den kräftigen Nick (der mich nicht so recht zu mögen schien, offenbar nervten ihn meine Anspielversuche).

Mit dem elastischen Band wurde Piedro seine Schnauze "bewusster"...
© Foto: Antje Hachmann

Neben dem theoretischen Teil, der in den Praxisräumen stattfand, gab es auch viele praktische Teile und Übungen. So beispielsweise auch eine zur Leinenführigkeit, bei der wir Hindernisse bewältigten. Aber anders als bei Agility ging es nicht um Geschwindigkeit, sondern eher um die Kommunikation zwischen Zwei- und Vierbeiner. Daher wurden die Übungen eher langsam und konzentriert vorgenommen. "Ähnlich wie beim Tai-Chi", verglich mal mein Cerebral-Interface teils scherzhaft.

Mit dem Kopfband war Nick auch kopfmäßig mehr da
© Foto: Antje Hachmann
Pablo on the Block...
© Foto: Antje Hachmann
Mit dem Schnauzenband konnte Anouk zwar problemlos bellen, tat es aber weniger...
© Foto: Antje Hachmann

Piedro give Five...
© Foto: Antje Hachmann

Eine neue Erfahrung für meinen Zweibeiner: sich blind führen lassen... :-)
© Foto: Antje Hachmann
Dabei war es nicht nur wichtig, dass wir Hunde die Übung richtig ausführten, auch unsere Zweibeiner mussten viel lernen: über Körperhaltung und deren Ausdruck und ähnliches. Außerdem wurden auch unsere Menschen mal an die Leine genommen – zeitweise sogar mit geschlossenen Augen – um sowohl mal das Gefühl zu haben, wie sich das anfühlt und was ein Leinenruck bedeutet (kleinste Bewegungen reichen da schon!), aber auch um die Körpersprache des Leinenhalters zu beobachten (das dann mit geöffneten Augen ;-) ).

Bewusster gehen, aufeinander mehr achten...
© Foto: Antje Hachmann


Langsam durch einen Reifen ist genauso anstregend wie schnell durchspringen...
© Foto: Antje Hachmann

Bei der Tellington-Methode werden wir Hunde meist mit der Zweipunkt-Führung an die Leine genommen, wobei am Geschirr leicht nach oben gezogen wird, um zu stoppen, während die Halsleine noch leichter verwendet wird um zu korrigieren (ideal wäre es, wenn die Körpersprache ausreichen würde). Also ich bin ehrlich: Mein zweibeiniges Celebral-Interface ist zwar sehr wissbegierig, aber auch sehr skeptisch und kritisch. Doch als Annika an ihm die Touches durchgeführt hat, hat er die Wirkung am eigenen Leib erfahren. Dennoch wird er sie nun nicht einsetzten. Warum? Ganz einfach, er traut sich das nach einem Seminar nicht zu, schließlich hat Annika darin eine lange und intensive Ausbildung genossen. Doch die Übungen mit der Leinenführigkeit und den Bandangen will er auf jeden Fall weiter machen, zumal er hier recht schnell gute Ergebnisse beobachtet hat. Anfangs hatte es mich ja irritiert, war so Bandagen nicht gewohnt; aber nach einer Weile merkte ich es kaum, allerdings bekam ich ein anderes Körpergefühl indem ich die Bandagen spürte (sie werden nicht eng gewickelt!). Ergebnis: durch mein bewussteres Körpergefühl verbesserte sich beispielsweise auch meine Haltung.

Vielleicht ist ja Tellington nicht jedermans Sache, aber es gibt ja auch andere Seminare und da gibt es viel zu lernen...über uns Hunde, euch Zweibeiner und unser Zusammenleben. Ab und an eines beschnüffeln (vor allem wenn auch noch andere Fellnasen-Freunde dabei sind) kann auf jeden Fall nicht schaden...

Das gegenseitige Bandagieren hat den Zweibeinern auch Spaß gemacht... ;-)
© Foto: Antje Hachmann



Dienstag, 25. März 2014

Nachtrag zu den Rheinwiesen – der Flirtfaktor

Also ehrlich, manche von euch Zweibeinern haben aber echt komische Fragen. So beispielsweise zu meinem Beitrag über Pfoten-Locations in Düsseldorf, den über die Rheinwiesen. Einige wollen was über den Flirtfaktor wissen...

Der ist auf den Rheinwiesen eher gering. Zumal er sehr vom Zufall abhängt (naja, von Mensch und Hund sowieso), denn es ist ja kein eingezäuntes Gebiet. Begegnungen sind entsprechend dem Schicksal überlassen... ;-)

Wenn man sich bereits kennt, kann hund am Rhein wunderbar flirten... ;-)

Aber meinem Zweibeiner macht das nichts aus. Im Gegenteil, der geringe Flirtfaktor ist einer der Gründe, warum er so gerne mit mir auf die Rheinwiesen hingeht. Denn er ist recht schnell genervt, wenn jemand ihn erst durch 20 indirekte Fragen ausquetscht, nur um eine Sache zu erfahren: Wie man wohnt? (anhand der Wohnung ist nach der Logik mancher Frauen der Beziehungsstatus zu erkennen...vor allem wenn mit "wir" geantwortet wird) was man so isst? ob man selber kocht? (hier gilt ähnliches wie bei der Wohnung, vor allem wenn das Zauberwort "wir" fällt) wie man das mit dem Hund regelt während der Arbeit? (hier liegt wohl die Vermutung nahe, dass wenn es ein Hundesitter ist, dass man Single sei...wohl eher Hoffnung als Logik ;-) ) Manche sind da aber auch direkter und fragen etwa so: "Das macht sicher ihre Frau?"...oder..."Wie kommt denn ihre Frau mit dem Hund klar?" Es kam sogar einmal vor, dass eine Dame ihn auf den fehlenden Ehering ansprach. Auweia, Maxis Antwort: "Stimmt, hab ich nicht, dafür 3 andere wunderschöne Ringe." (sein Grinsen ging dabei fast von Ohrläppchen zu Ohrläppchen)

Einmal war er so drauf, weil es an dem Tag bereits die 3. Dame auf einem Hundeplatz war, dass er sie bereits bei der 2. Frage unterbrach: "Lassen Sie uns die Zeit und mir die Nerven sparen: Nein, ich bin weder verheiratet, noch verwitewt oder geschieden, noch habe ich Kinder. Fein? Kann sein, aber nicht für Sie! Denn frei bin ich auch nicht." Okay, es ist vielleicht nicht die feine englische Art meines zweibeinigen Celebral-Interfaces, aber ehrlich gesagt mag ich ihn für seine hündische Direktheit ;-)

Er kann aber auch anders: Eine Dame war sehr direkt und fragte ohne Umschweife. Das hat ihr ein Kompliment wegen ihrer Direktheit eingebracht. Als sie verwundert nachfragte womit sie es verdient hatte, und Maxi es ihr erklärt hatte, sagte sie: "Ach diese Frauen... Ja, solche kenn ich auch... Die glauben auch noch mit 60, dass die Männer sie nicht durchschauen und sie so indirekt sein können...Das ist Massenware, damit machen sie sich austauschbar. Ich habe schon vor langem gelernt, dass diese indirekte und manipulative Art die meisten Männer eher nervt." 

Aber sowas geschah eher auf eingezäunten Hundeplätzen, da kann man ja nicht einfach so weitergehen.... Was die Rheinwiesen angeht, muss man einfach wegen der Weitläufigkeit auf den Herzenszufall hoffen, nett genug sind die Leute hier ja. Kleiner Tipp: Im Sommer einfach eine Decke mitnehmen und darauf hoffen, dass die Herzdame, der Traumprinz oder eben die gut riechende Fellnase vorbei kommt :-) 

Naja, ich werde jedenfalls bei den kommenden Berichten zu Pfoten-Locations extra für euch Zweibeiner auf den Flirtfaktor achten, immerhin zählen wir Hunde ja zu den besten Flirtfaktoren :-) Wir Hunde brauchen dafür ja zum Glück keine Einschätzung...wir vertrauen da unserer Nase :-)

Jagdspielchen mit Hilde am Rhein :-)



Montag, 24. März 2014

Mein erster Besuch beim Gangwerk oder wie ich meine Wasserscheu überwand :-)

Wasserscheu? oder Nicht-Schwimmer? Kein Problem: Ich war auch mal so ein...naja, sagen wir mal ein Wasser-Skeptiker. Ihr wisst ja, wie ich die ersten 11 Wochen aufwuchs (kannte ja nicht mal Regen). Kein Wunder also, dass mir Wasser in jeder Form erst mal unheimlich war. Das ging soweit, dass ich bei Regen nicht raus wollte (auch mit Mantel nicht). Okay, der Regen und ich sind jetzt auch nicht gerade Ruten-Freunde, aber er macht mir auch keine Angst mehr. Und ich gehe auch mal ins Wasser, beispielsweise in den Rhein...und ich bin auch mittlerweile ein paar Mal geschwommen.

Wie kams dazu? Nun, da ist zum einen die "sanfte Beharrlichkeit" meines Zweibeiners zu nennen. Er konfrontierte mich immer wieder mit dem nassen Element: er ging auch bei Regen mit mir raus (auch wenn er selber dazu keine Lust hatte), befeuchtete mein Fell mit Wasser...und seine Fröhlichkeit dabei, auch wenn er mit mir Scherze trieb, die ich nicht so doll fand (wie anspritzen), zeigten mir...das ist alles nicht schlimm, ja kann sogar lustig sein (naja, meistens leider für ihn ;-) )

Beim Anlegen der Schwimmweste
© Foto Andrea Krieger

Mein Kumpel aus der Welpenschule: Maddox
© Foto Andrea Krieger
Aber den Durchbruch brachte ein Besuch beim Gangwerk, den die Hundeschule Dogwhisper.de während des Welpenkurses organisiert hatte. Das Gangwerk ist auf die Physiotherapie von Hunden spezialisiert. Zu diesem Zweck haben sie auch ein großes Schwimmbecken (also nicht gerade ein Swimmingpool nach menschlichen Maßstäben...und auch nicht nach Doggen). Dort bekamen wir Hunde eine Schwimmweste (eine extra für Fellnasen). Da unsere Zweibeiner (um uns zu locken) nicht ins Wasser durften, brauchten sie keine. Zusammen mit einer Mitarbeiterin vom Gangwerk ging es dann eine kleine Rampe hoch zum Beckenrand. Während mich Maxi rief (und dabei sein Tonfall nach Freude klang), wollte ich zu ihm...immer wieder machte ich einen zaghaften Schritt, nur um die Pfote spätestens bei Wasserkontakt wieder zurück zu ziehen. "Das ist normal" hörte ich da noch die Frau neben mir sagen und schon schob sie mich ins Wasser. Plumps war ich mit ihr drin...war gar nicht so schlimm. Und:  Ich schwamm! ...nur die Spritzer ins Gesicht nervten. Ja, ich konnte schwimmen, mit allen vier Pfoten paddelte ich...direkt auf meinen Zweibeiner am Beckenrand zu. Der konnte vor Freude und Stolz kaum die Tränen verbergen (zum Glück tarnten ein paar Spritzer aus dem Becken diese). Ein extra mitgebrachtes Spielzeug (der Gummiknochen kommt auch heute noch zum Einsatz) schmiss Maxi ins Wasser und ich brachte es ihm zurück. Beim ersten Versuch!

"Ich schwimme! Nix wie hin zu meinem Zweibeiner!"
© Foto Andrea Krieger

"Guck nicht so, mein Fell ist viel nasser als deine Klamotten!"
© Foto Andrea Krieger
So machte ich mein Seepferdchen für Hunde. Und was Wasser allgemein angeht: Seit dem wusste ich, dass es mir nichts antut, sondern allenfalls lästig ist. Es hat sogar sein Gutes: Das Abtrockenen mit dem Handtuch ist nicht nur angenehmes Streichen Special, sondern auch lustiges Spiel – das kräftige Abschütteln des Wassers neben meinem Celebral-Interface sowieso ;-) (Den Föhn zum Trocknen werd ich allerdings wohl nie mögen.)

Versuchts auch mal mit euren Hunden, falls die ein Problem mit Wasser haben oder noch unerfahrene Junghunde sind. Erst kürzlich gab Maxi dem Zweibeiner von Clooney den Tipp, hat wohl auch prima geklappt (wie ihr hier lesen könnt). Und auch wenn euer Hund kein Problem mit Wasser hat, eine tolle Erfahrung ist es allemal mit seinen Menschen mal Baden zu gehen, am Fluss, am See oder gar mal am Meer...

Wasser ist jetzt kein Problem mehr...




Sonntag, 23. März 2014

200 Likes für meine Facebook-Seite

*Schwanzwedel* 200 Zweibeiner haben meine Facebook-Seite mit "Gefällt mir" geklickt *hochhüpf* Rüde, fühl ich mich geehrt! 

An dieser Stelle auch vielen Dank für die Einzel-Likes zu meinen Geschichten und eure Kommentare auf meiner Facebook-Seite und den -Gruppen. Allerdings würde mich noch mehr freuen, wenn sich auch auf meinem Blog rege Diskussionen entwickeln (dann sind die zahlreichen guten Kommentare von euch nicht so verteilt auf verschiedene Facebook-Einträge). Also immer her mit Tipps, Anregungen, eigenen Erfahrungen und Kritik...selbstverständlich gehen verbale Streicheleinheiten immer besonders gern übers Fell ;-)

"Partyyyy: Da feier ich voll ab!" © Foto Antje Hachmann


Mittwoch, 19. März 2014

Autsch...das ging ins Auge...

Da hab ich ja mal wieder was angestellt... Gestern spät Abends fing mein Celebral-Interface an mit mir ein wenig rumzukäbbeln...im Bett... Ich war überglücklich über diese nächtliche Streichel- und Spieleinlage *schwanzwedel*. Doch ich war wohl zu überschwenglich...wieder einmal... (hatte euch ja von meinem Überschwang beim Spielen bereits erzählt).

Plötzlich hörte ich ein lautes "Aarrrghhh!" und bekam einen leichten Stupser. Offensichtlich wollte mich Maxi nicht mehr in seiner nächsten Umgebung; sicherheitshalber sprang ich vom Bett. Ich sah wie mein Zweibeiner mit schmerzverzerrtem Gesicht dastand. Naja, zumindest der Teil des Gesichts, der noch zu sehen war... Denn Maxi hielt sich die Hände vors Auge...das linke...


Nach dem Auswaschen mit Salbe... sieht doch schon nicht mehr so schlimm aus ;-)

Ich hatte offensichtlich mit den Krallen sein Auge erwischt. Mein Zweibeiner ging zum Waschbecken, mit den Händen vor den Augen...vorsichthalber ging ich ihm aus dem Weg. Nicht nur, damit er jetzt nicht auch noch stolpert, sondern auch weil ich eine Strafe erwartete... Doch nichts dergleichen geschah: Statt dessen spülte sich Maxi die Augen aus. Aus sicherer Entfernung beobachtete ich ihn dabei...immer hin und her gerissen zwischen Bleiben und Weggehen...zwischen Sorge, Interesse und der Befürchtung vor Strafe... Aber auch als mein Zweibeiner mit dem Ausspülen fertig war, kam nichts... Er schmierte sich eine Salbe ins Auge, klebte ein wenig Verband drauf (sah irgendwie verwegen aus, ein bisschen wie ein Pirat ;-) ) und kam dann zu mir...


Mit der provisorischen Augenklappe  fast wie ein Pirat :-)

Würde jetzt die Bestrafung kommen? Nein, ich erhielt einen freundschaftlichen Klappser auf die Flanke und die Worte: "Das müssen wir wohl noch trainieren...wir beide..."

Später bekam ich dann ein Telefonat mit einem Freund mit, in dem Maxi dann sagte: "Ich glaub ich bin jetzt in einer ähnlichen Situation wie mein Vater mit Anfang 40: Wir haben immer Spaßkämpfchen im Bett gemacht, sehr zum Ärger meiner Mutter, die uns immer gewarnt hat. Doch das hat uns nicht interessiert, wir wollten Spaß. Bis zu dem Tag, wo ich meinen Vater mit einem Judogriff aus dem Bett schleuderte und er gegen den Schrank prallte...Seit dem Tag gabs keine Spaßkämpfe mehr, allenfalls noch ne Kissenschlacht..." Aber so wie ich meinen Zweibeiner und seine Unvernunft kenne, wird er sicher nicht darauf verzichten...hoffentlich muss ich aber beim nächsten Spaßkämpfchen keine Boxhandschuhe tragen ;-)



Dienstag, 18. März 2014

Ich bei Youtube :-) (wegen der Mahnwache gegen das Töten in Rumänien)

Erinnert ihr euch noch an die Mahnwache in Düsseldorf gegen das sinnlose Töten der Hunde in Rumänien? Das fand ja in mehreren Städten statt...überall auf der Welt. Und nun ist ein kleines Video bei youtube erschienen, das müsst ihr euch anschauen! Es ist ein kleiner Zusammenschnitt mit Musik aus allen Städten rund um den Globus...mal sehen ob ihr mich da findet :-)


https://www.youtube.com/watch?v=yRXEGpcBPDM&app=desktop
(kleiner Tipp: nach ca. einer Minute)


Vom Beobachter zum Aktivisten: Plötzlich hatten wir Schilder :-)

Montag, 17. März 2014

Wuffenende...Fischmarkt und andere Erlebnisse

Rüde war das wieder ein tolles abwechslungsreiches Wuffenende. Los ging es am Freitag mit einem augedehntem Spaziergang auf den Rheinwiesen in Oberkassel (ich berichtete euch ja bereits über die Rheinwiesen). Dort habe ich viele neue Spielgefährten für ein Toben zwischendurch kennen gelernt. Maxi sprach dann meist mit den Frauchen oder Herrchen meiner temporären Renn- und Spielkameraden.



"Los, spiel mit mir!"
  
Jenseits der Theodor-Heuss-Brücke musste mein Zweibeiner dann höllisch auf mich aufpassen. Denn überall lagen ach so lecker riechende Schafshaufen. Ich hab zwar gelernt, dass ich nichts vom Boden essen darf. Aber ich hab auch gelernt, dass wenn Maxi es nicht sieht, auch nichts passiert :-) Dummerweise hat mein Cerebral-Interface Lunte gerochen...alle Tricks halfen nichts: auch kein zurückbleiben oder unschuldig kucken...ja selbst ein Schnapper im Vorbeigehen gelang nicht. Tja, da blieb mir wohl nichs anderes übrig als die leckeren Verdauungshinterlassenschaften der Schafe liegen zu lassen...aber wenn ich sie schon nicht essen darf...und schon schmiss ich mich hin und wälzte mich voller Freude im Schafsmist :-)



Na das Stöckchen hat doch genau die richtige Größe für mich ;-)
Mit unterdrücktem Lachen versuchte Maxi noch ein "Nein!" und "Schluss!"...aber wie gesagt, er konnte selber nicht mehr ernst bleiben :-D Bevor wir dann den Rückweg antraten, tobten wir noch beide zusammen mit Zerr- und Wurfspielen. Ein herrlicher Tag, der nur noch getoppt wurde durch den abendlichen Abschluss: wildes Toben in den Gassen der Altstadt. So mancher Passant schaute irritiert oder gar erschrocken, als er uns sah...ich dabei wild knurrend am Gummiknochen zerrend :-)

Am Samstag war mal wieder viel los in meinem Revier, der Altstadt. Tagsüber kamen viele Menschen (einige mit ihren Hunden) zum Shoppen. Wir flanierten über die Rheinpromenade, liefen durch den Park und besuchten das Sweet & Eat. Abends haben wir dann ein paar Stammläden besucht, wie die Bar Cherie. Dort bekam ich mal wieder viele Streicheleinheiten ;-) Ich mag ja so einen Trubel, sind immer viele interessante Gerüche dabei. Doch nicht jedem Hund gefällt das... 

Der Fischmarkt - ein Geruchserlebnis
Aber es geht noch extremer als Samstags im Stadtzentrum: Der Sonntag brachte dann eine Überraschung für mich: den Fischmarkt am Rheinunfer. Schon an der Promenade nahm ich die vielen Gerüche von Fisch, Wurst, Brot, Wein, Sekt und Bier wahr. Die Musik der Liveband tönte uns entgegen. Ich wedelte schon freudig erregt mit dem Schwanz. Etwas irritiert schaute ich Maxi jedoch an, als wir uns nicht sogleich ins Getümmel schmissen. Er wollte aber offenbar erst mit mir eine Runde drehen damit ich mich entleere.

Ich sag euch, der Fischmarkt war ein Erlebnis. Ganz toll fand ich auch die Gerüche am katalanischen Salamistand, wo mein Zweibeiner ein paar leckere Stücke kaufte. Aus meinem Maul tropfte es, ich ahnte schon, dass ich davon auch was abbekommen würde ;-) Mein zweibeiniges Cerebral-Interface wählte eine Salami vom Reh, eine mit Nüssen und eine vom Serano-Schinken *sabber*

So spannend das auch alles war, die vielen Gerüche und Menschen, die Enge und daher das ständige "Bei-Fuss-Laufen" war auch anstrengend und erforderte viel Konzentration. Meine Impulskontrolle wurde auch auf die Probe gestellt. Musste mich erst mal Schütteln als wir aus der Masse raus waren. Doch der Fischmarkt war noch nicht alles...in den Shadow-Arkaden fand ein Antikmarkt statt. Aber den haben wir nur ganz kurz besucht, es war in den Gängen der Einkaufsgalerie dann doch ein bisserl arg eng für mich Döggelchen...und wenn mich dann so eine Fusstöle anblaffte, hallte mein Bellen durch die ganze Galerie (zum Glück kann Maxi ja nicht Rot werden, peinlich wars ihm trotzdem...auch wenn ein leichtes Grinsen seine Mundwinkel umspielte).

Aber diese gemeinsamen Erlebnisse, diese neuen Erfahrungen mit meinem Zweibeiner, bringen mich ihm auch näher. So lerne ich ihn kennen, wie er in verschiedenen Situationen reagiert. Vor allem seine Ruhe gibt mir dabei vertrauen (erhlich gesagt: ich merke schon malchmal, dass er genervt oder gar sauer ist, aber er versucht mir zuliebe sich zu beruhigen oder wenigstens nicht anmerken zu lassen ;-) )




Freitag, 14. März 2014

Junghund = Sprunghund ;-)

Freunde meines Zweibeiners wissen es schon, entweder aus Facebook oder weil sie die Resultate gesehen haben. Welche Resultate? Na die meiner Spring-Box-Kämpfe mit Maxi :-) 

So beispielsweise neulich beim abendlichen Gassigang. In einer dunklen und menschenleeren Gasse kam mein  Zweibeiner auf die spontane Idee mich abzuleinen und mit mir zu spielen. War lustig ihn hin und her laufen zu sehen, ihm nachzujagen...naja, was soll ich sagen, ich mags halt wenn mein Zweibeiner sich zum Affen für mich macht ;-) Irgendwann ging Maxi dann in die Hocke und breitete als Geste der Begrüßung die Arme aus. Was mach ich? Ganz klar, mit leuchtenden Augen jage ich auf meinen Zweibeiner zu...hab ihn ja so lieb...und das will ich ihm unbedingt zeigen. Also kurz vor Ankunft stell ich mich auf die Hinterbeine und geb ihm nen Pfotenstupser...naja, Maxi nennt es eher "ansatzloser Jab"... Jedenfalls sprang mein Zweibeiner sofort auf und hielt sich die Hand vors Gesicht...

Kampfspuren :-)


Oder vor einigen Tagen mal Morgends: Noch vor dem ersten Gassigang spielte Maxi (noch ziemlich verschlafen) ein wenig mit mir im Wohnzimmer. Als er sich dann aufrichtete schaute er lächelnd auf mich herunter wie ich noch immer am Tau rumkaute. Glücklich über meinen Zweibeiner sprang ich hoch...und erwischte mit meinem Kopf seine Nase... Es hat was gedauert, bis das taube Gefühl des "zärtlichen Dänemanns" (ob das damit zusammenhängt, dass man Doggen auch "Great Dane" nennt, hab ich nicht gewagt zu fragen) nachließ...ich kann nichts dafür, es geschah aus Freude...und Doggen-Liebe tut halt (manchmal) weh... ;-)


"Tut mir leid, hab dich doch lieb..."

Besonders lustig, jedenfalls für die Zusacher, war es, als Maxi und ich vor einiger Zeit mal auf der Rheinpromenade miteinander spielten. Ich war so glücklich und lief das ein oder andere mal zwischen seinen Beinen durch...doch einmal, war ich so überschwenglich, dass ich dann nach oben sprang...und genau den richtigen Punkt zwischen seinen Beinen traf :-) Etwas überrascht über den aprupten Spielabruch und das unterdrückte Lachen der Beobachter beobachtete ich das verzerrte Gesicht meines Zweibeiners...

Tja, was soll ich sagen? Ich hüpf halt für mein Leben gern, vor allem wenn ich mich freue... Maxi versucht es mir zwar abzugewöhnen, ermahnt mich immer oder es kommt der Leinenruck. Zum Glück sehen das Anspringen aber nicht alle Zweibeiner so eng: Meine Freunde von der Brauerei im Füchschen beispielsweise animieren mich sogar immer wieder (die sind ja auch ziemlich kräftig)... Meist sagt Maxi (schon fast schicksalsergeben): "Wenn er das bei einem Kind oder einem älteren Menschen macht hab ich ein Problem..." Aber was soll ich machen, als Junghund bin ich halt manchmal etwas überschwenglich und das zeige ich halt durch hüpfen...Hm, ich versuchs mal in Zukunft etwas zärtlicher...gute Idee, ich probiers gleich mal aus, wenn Maxi liegt und ich spring dann auf ihn drauf...ganz zärtlich natürlich... :-)


Donnerstag, 13. März 2014

Schwere Strafe für Tierquäler

Eigentlich schon sehr traurig, dass irgendwelche Menschen vor langer Zeit entschieden haben, dass wir zwar biologische Lebewesen sind, aber juristisch wie Eigentum behandelt werden. Das hat in der Vergangenheit zu dem ein oder anderen Urteil geführt, was zwar juristisch korrekt aber "unmenschlich" war. Doch offenbar findet in den Köpfen der Zweibeiner ein Umdenken statt, so wie in dem Fall, wo ein Paar Welpen schlecht gehalten und gequält hat...nur wegen des Geldes, weil sie die Fellnasen mit möglichst viel Gewinn verkaufen wollten.

Quelle: Giftköderradar, gefunden in Facebook

Liebe Zweibeiner, ich gebs ja zu, so ganz 100prozentig versteh ich euer Konzept des Geldes nicht (aber das tun ja eure Experten offenbar auch nicht, wie zahlreiche Krisen um die bedruckten Papierscheine zeigen). Als Hund stehe ich ja mehr auf Tauschhandel. Aber so wichtig Geld für eure Gesellschaft auch sein mag, es gibt Dinge, die man niemals wahrhaftig mit Geld kaufen kann: Liebe...egal ob von Mensch oder Tier.


Mittwoch, 12. März 2014

Orte für Pfoten in Düsseldorf - Die Rheinwiesen

Da mich einige von euch um Rat gefragt haben, wohin sie mit ihren Hunden gehen könnten, wenn sie mal nach Düsseldorf kommen, will ich euch von Zeit zu Zeit einige Locations in und um Düsseldorf vorstellen.

Zuerst kommen die Plätze, die ich auch immer wieder besuche. Den Anfang machen die Rheinwiesen auf der Oberkassler Seite von Düsseldorf (hier die Lage in Google Maps). Hier bin ich relativ oft, ist ja quasi nur über den Rhein für mich und meinen Zweibeiner. Denn hier gibt es keine Zäune; es sei denn: der Schäfer hat seine Schafe eingezäunt...und die stehen unter Strom! Also Obacht liebe Fellnasen, das zwiebelt ganz schön heftig!

Apropos Schafe: wenn die frei rumlaufen, sollten wir Fellnasen zur Sicherheit an die Leine genommen werden. Ich bin mal mit Emely auf eine Schafherde los...da war das Geschrei groß, auch wenn zum Glück niemandem (auch keinem Schaf) was passiert ist. Ach ja, und deren Köttel sind für uns Fellnasen sehr verführerisch... ;-)

Emely und ich übertreibens manchmal :-)

Und einmal im Jahr ist hier für 9 Tage zwischen der Oberkassler Brücke und der Theodor-Heuss-Brücke die Größte Kirmes am Rhein. Dann ist hier mit entspanntem und vor allem freien Hundetoben nada, niente, nichts. Dafür kann es auch ein spannendes Erlebnis sein mit uns Fellnasen über die Kirmes zu schlendern. Aber bitte: achtet dabei auf eure Hunde und gönnt ihnen bei Anzeichen von Stress eine Pause und nicht unbedingt zu Hauptzeiten am Wochenende gehen!

Aber ansonsten ist es hier prima! Wie bereits gesagt: Hier gibt es keine Zäune wie auf Hundeplätzen. Und an heißen Tagen lockt der Rhein für ein Erfrischungsbad. Hier auf den Rheinwiesen gibt es immer wieder was zu entdecken und neue Freunde trifft Hund hier alle Nase lang. Vom Pinscher, über Terrier, Boxer, Schäferhunde, bis hin zu Bernahdinern, Riesenschnauzern. Hier habe ich unter anderen auch Herbert kennen gelernt, hier treffe ich mich meist mit Clooney (bei seiner Geschwindigkeit wäre ein Zaun wie auf dem Hundeplatz nur hinderlich). Hier habe ich auch mit Emely oder Hilde und vielen anderen getobt.

Herbert und ich checken das Gebiet :-)
Fürs Bild müssen Clooney und ich Sitz machen...
beim Rennen sind wir zu schnell für die Handy-Kamera :-)

Wildes Toben mit Hilde :-)

Für mich eindeutig einer der besten Plätze in der Innenstadt um Gassi zu gehen...egal in welcher Richtung (ich persönlich gehe ja besonders gern zwischen Oberkassler Brücke und Theodor-Heuss-Brücke oder das Gebiet jenseits der Theodor-Heuss-Brücke). Vielleicht trifft man/hund sich ja mal, würde mich freuen!













Dienstag, 11. März 2014

Kneipen-Riesenknochen

Von Easy und Nino hab ich euch ja bereits erzählt; sie gehören auch zu den Old City Dogs. Ihr Frauchen Vanessa, die Chefin der Kneipe in der Düsseldorfer Altstadt, hat an mir auch einen Narren gefressen. Sie nennt mich immer "Schlabberbacke" :-) 

Ist immer wieder lustig sie zu treffen, auch wenn Nino immer ein bisschen Zeit braucht um mich zu akzeptieren. Naja, die Altstadt ist eben genauso sein Revier wie meins...klar, dass er erst einmal rumprolt...das mache ich ja auch ab und an ganz gerne ;-)

Ein Riesen-Ding :-)
Zu Weihnachten hat mir Vanessa einen Riesen-Kauknochen geschenkt. Das Ding ist über 50 cm lang, etwa 10 cm im Durchmesser (die Knoten sind noch dicker!). Genau der richtige "Snack" für einen Nahrungsmittelhektiker meiner Gewichtsklasse :-)

Das Kauen war ganz schön anstrengend...mehr schön als anstrengend :-) Hab danach zwar mächtig gehechelt (wahrscheinlich hab ich mehr Kalorien beim Kauen verbraucht, als mir der Knochen brachte), aber ich war glücklich und sattt. Aus Hundesicht quasi der Nirvanazustand :-)


"Gar nicht so leicht zu packen..."
"Das ist selbst für meine Doggen-Schnauze zu groß..."





Montag, 10. März 2014

Gegen das Morden in Rumänien: Und plötzlich hat man Schilder zum Demonstrieren ;-)

Also manchmal kann mich mein Zweibeiner ganz gut an der Nase rumführen ;-) So auch an diesem Wuffenende...Zum Gassigehen schlenderten wir bei dem herrlichen Wetter über die Rheinpromenade. Ich schnüffelte hier und dort, Maxi schaute hin und her... alles sehr entspannt, eine ganz normale Runde...dachte ich...

Doch mein Zweibeiner hatte was anderes geplant: Am Burgplatz dann konnte ich die Gerüche schon deutlich riechen: Hier waren viele Hunde. Sie tummelten sich um eine kleine Menschengruppe. Sie hielten eine Mahnwache (wie sie zeitgleich weltweit in vielen Städten stattfand) wegen der unnötigen Tötung von Hunden in Rumänien.

Sie wollen auf die Misstsände aufmerksam machen, vor allem bei den Leuten, die davon eben noch nichts wissen. Auch sammeln sie dafür Unterschriften. Während ich meine Schnüffelnasen-Kollegen beschüffelte, unterhielt sich Maxi mit den Zweibeinern: so beispielsweise mit einem älteren Herren, der mit dem Fahrrad durch ganz Deutschland gefahren ist um Spendengeld für Tiere zu sammeln (Respekt!). Bei den Gesprächen fiel ich auch anderen auf, einige fotografierten mich sogar :-) Eine Demonstrantin, mit der Maxi schon mal kurz gesprochen hatte, hängte mir daraufhin dann ein Schild um (mit dem Ergebnis, dass ich noch mehr fotografiert wurde). "Wäre doch toll, wenn sein Herrchen auch eins hat", sprach sie und drückte Maxi auch schon das Schild in die Hand :-) 


Und plötzlich hat man/hund ein Schild... :-)


Dann kam ein Kerl, ihr Zweibeiner würdet wohl sagen "wie ein Baum" (doch das ist keine Hunde-Metapher, denn wir markieren ja Bäume ;-) ). Er war groß und muskulös...quasi wie mein Bro Fritz auf 2 Beinen ;-) Später erfuhr ich durch die Verbindung mit meinem Celebral-Interface den Namen: Ralf Seeger. Er ist ein aus dem Fernsehen (vielleicht erinnert der ein oder andere sich an die auf Vox ausgestrahlte Serie "Harte Hunde" um das Tierheim Casa Canelui) bekannter Kampfsportler mit durchaus zwilichtiger Vergangenheit, der sich aktiv mit seinem Verein "Helden für Tiere e.V." für die Hunde in Rumänien einsetzt; nicht nur durch Spenden, Ralf fährt mit seinen Freunden auch selber hin und hilft tatkräftig mit. Daher weiß er aus eigener Anschauung, dass "die Umstände unter denen die Hunde leben erbärmlich sind". Und um dem Problem der Straßenhunde Herr zu werden, werden die Tiere getötet...aber nicht durch eine Spritze, sondern oft brutal gequält....Ralf fordert: "Dieses Morden muss aufhören!"


Ralf zur die Situation in Rumänien
"Das Morden muss aufhören!"
Ich finde, da hat Ralf völlig Recht! Um die Umstände in Rumänien etwas zu verbessern ist ja auch Frank Goralski da gewesen (ich hatte euch ja davon erzählt; bald mehr über seinen Besuch hier im Gassireport). Auch er ist für die Hilfe vor Ort: "Es bringt Nichts, die Hunde zu 'exportieren', dadurch vergößert sich das Problem sogar. Es muss sich hier vor Ort, bei den Menschen was ändern." Nicht jeder kann selber vor Ort helfen, das ist klar. Aber: Ich finde jeder kann seinen Teil dazu tun, um zu zeigen, dass die Zweibeiner auch "menschlich" sein können: durch Spenden, durch Unterschriften oder eben durch Schilderhalten. Macht mit und helft meinen von mir zwar noch nicht beschnüffelten, aber dennoch Fellnasen-Kumpels aus Rumänien!






Donnerstag, 6. März 2014

Johnny, oh Johnny... :-)

Gestern habe ich einen ganz besonderen Menschen mit seinem Hund kennen gelernt. Anfangs dachte ich ja noch, das wird einer dieser normalen Gassigänge am der Rheinuferpromenade. Halt Reviercheck...doch spätestens beim Apollo Variete-Theater wusste ich, dass was nicht stimmt...wir gingen Wege, die ich so noch nicht kannte.

Dann standen wir vor einer Haustür...was würde mich hier nun erwarten? Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür...und heraus kam ein Mann mit seinem Zweibeiner. Ein richtig putziges Kerlchen (der Hund, ein Malteser, nicht der Mensch ;-) ) mit dem Namen Johnny.

Johnny und ich waren uns auf Anhieb sympathisch... Was mich aber ein wenig wunderte, war die inensive Begrüßung zwischen meinem Zweibeiner und dem vom Johnny. Offensichtlich kannten sie sich sehr gut (eine ähnliche Begrüßung sah ich sonst nur bei Karsten). Was daran verwunderlich ist? Nun, ich kannte den Mann noch nicht und immerhin lebe ich seit über 1,5 Jahren bei meinem Celebral-Interface. Also Grund genug den Zweibeiner genauer zu beschnüffeln. Das Ergebnis: Er war mir genauso sympathisch wie seine Fellnase Johnny (hab ab und an versucht ihn anzuspringen...ich weiß, das hat mir Maxi immer verboten...aber manchmal gehts mit mir Junghund halt durch).


"Ich find dich auch schwer in Ordnung, Kleiner..."

Der Spaziergang war sehr spannend. Da es für mich unbekanntes Terrain war, gab es viel Neues zu erschnüffeln. Wir trafen auch einige andere Hunde...die meisten waren aber eher von Johnnys Größe (gibt es da eventuell gewisse Konzentrationen je nach Stadtteil oder Gebiet? Der Frage muss ich mal nachgehen...). Ich hatte so ein bisschen das Gefühl, dass Johnny einen auf dicke Hose machte weil ich an seiner Seite war ;-)

"...aber dieses Anspringen...naja..." ;-)

Interessant war aber auch meinen Zweibeiner zu beobachten. Er war in einem sehr intensiven Gespräch mit Johnnys Herrchen. Das erkannte ich auch daran, dass sie sich oft gegenseitig unterbrochen haben...offenbar hat Bernd, so hieß der Zweibeiner von Johnny, einen recht scharfen und schnellen Verstand...ich kam manchmal gar nicht hinterher bei dem verbalen Ping-Pong der beiden...aber ich merkte: Maxi hörte sehr aufmerksam zu und nahm sich vieles davon an...Schon seltsam meinen Zweibeiner mal so zu sehen...normalerweise kenne ich das eher so, dass er um Rat gefragt wird, nur gab man ihm Ratschläge...ja geradezu väterliche Ratschläge (naja, altersmäßig könnte Bernd auch Maxis Vater sein). Naja, dafür konnte er ihm ein paar Tipps in Sachen Hunde und unsere Beschäftigung geben...da wusste offenbar mein Zweibeiner etwas mehr als der von Johnny :-)



Seminare machen schon Schnüffelsinn

Habt ihr Zwei- und Vierbeiner eigentlich schon mal Seminare besucht? ich meine zum Thema Hund? Ich kann euch das nur an Herz und Nase legen...besonders den Zweibeinern. Denn ehrlich gesagt, sind die meisten Seminare für uns Hunde nach kurzer Zeit recht langweilig...es sei denn sie sind mit einer Hundeaktivität gekoppelt wie eine Wanderung oder so...


Kräuter erschnüffeln
Foto: Antje Hachmann

Zum Glück kein Ernstfall :-)
Foto: Antje Hachmann
Aber was die Zweibeiner dort lernen reicht für mehrere Wochen Spaß. Glaubt mir liebe Fellnasen, selbst wenn das gelernte schief geht ist es lustig die Menschen dabei zu beobachten...Und vieles ist auch echt nützlich, so hat mein Celebral-Interface Maxi mal ein Kräuterseminar besucht mit anschließender Wanderung oder einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde. Apropos Erste-Hilfe-Kurs: Die PfotenBar, einer der Läden in der Gegend, bietet Mitte Mai einen zusammen mit der Tierärztin Dr. Lohr aus der Tierarztpraxis Dr. Bartels an. 

Das Rudel rockt die PfotenBar
Foto: Antje Hachmann

Doch für unsere Gesundheit muss man nicht erst was tun, wenn wir uns verletzt haben. Schon beim Füttern gehts los. Hierzu bietet die Chefin der PfotenBar, Gabriele Tischler, demnächst in ihrer "Kuschelecke" im Laden Vorträge an. Der nächste ist am 8. März, da geht es um "Mythen und Vorurteile beim Barfen" und am 22. März geht es um "Barf in der Praxis". Oder schaut doch mal in eurer Umgebung oder fragt euren Tierarzt, sicher gibts da auch interessante Angebote.

Liebe Zweibeiner, man muss ja nicht alles von so Seminaren sklavisch befolgen und einiges ist sicher auch kritisch zu hinterfragen...nichts ist in Stein gemeißelt (niemand von euch Zweibeinern hat die Weisheit für sich gepachtet...die haben nämlich wir Hunde ;-) ). Aber von der Erfahrung anderer kann man viel lernen und sich inspirieren lassen...und wie sagte ein weiser Zweibeiner einmal: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Also mein Futter wird jedenfalls mit wachsendem Wissen meines Celebral-Interfaces immer besser :-)


Mittwoch, 5. März 2014

Neue Gedanken zu meinem alten Feind (dem Neufundländer)

Einige haben mich gefragt, was denn mit meinem Intimfeind, dem Neufundländer geworden ist. Nun, wir sind keine Freunde geworden. Nicht im Entferntesten. Ich dreh immer noch voll am Rad und sträube mein Fell wie bei sonst keinem (Nacken, Hüfte, Schwanz...und wenn ich könnte auch die Haare zwischen meinen Pfoten).

Aber ich muss ihn wohl oder übel ab und an "ertragen"...Denn mein Zweibeiner hat mit einem anderen Obdachlosen geredet, den er offensichtlich besser kannte (keinen Plan, woher Maxi auch solche Leute kennt, aber mich wundert da so langsam eh nichts mehr...naja, soziale Schichten sind jedenfalls genausowenig ein Kriterium für ihn wie für mich: mit dem Hund des Obdachlosen hatte ich mich schon früher mal angefreundet, er heißt übrigens Marx). 

Jedenfalls hat der Zweibeiner von Marx ihm wohl erzählt, dass sowohl der Neufundländer als auch sein Herrchen "in Ordnung" seien. In Ordnung? Hatte ich da richtig gehört? ich hatte da sogar kurz das Spielen mit Marx vergessen...das kann der doch nicht ernst gemeint haben. Jedenfalls sei der Neufundländer harmlos, wohl etwas dümmlich, daher hört er wohl auch nicht auf seinen Zweibeiner (na wenn ich da so an unsere 1. Begegnung denke, wo der blöde Hund einfach über die befahrene Straße mit je 2 Spuren in jeder Richtung lief, kann ich das nur bestätigen). Aber die beiden wären wohl unzertrennlich und er würde seinen Hund sehr lieben.

Na und, sowas muss dennoch weggesperrt werden, ist doch eine Gefahr für sich und andere...dachte ich zuerst...aber dann zeigte mir mein Zweibeiner, dass das ja so gar nicht unähnlich bei uns sei...nur eben irgendwie anders, denn die beiden, der Neufundländer und sein Zweibeiner ja auch anders sind als wir...aber dennoch können sie die gleichen Gefühle haben...

Daher hat sich Maxi entschieden, doch nicht gegen den blöden Neufundländer und seinem verantwortungslosen Zweibeiner (sorry, ich mag euch immer noch nicht!) vorzugehen, das Ordnungsamt zu informieren oder so. Also auch wenn ich die beiden nicht mag (das muss ich ja auch gar nicht), aber irgendwie kann ich das nun verstehen...und ich muss wohl damit leben, dass ab und an in meinem Revier sich ein blöder Neufundländer rumtreibt. Naja, so ein bisserl Adrenalin ist ja ab und an auch ganz gesund....und wer weiß...am Ende werden wir vielleicht trotzdem Freunde ;-)

"ICH bin ja ein friedliches Kerlchen" ;-)
© Foto: Antje Hachmann