Montag, 24. März 2014

Mein erster Besuch beim Gangwerk oder wie ich meine Wasserscheu überwand :-)

Wasserscheu? oder Nicht-Schwimmer? Kein Problem: Ich war auch mal so ein...naja, sagen wir mal ein Wasser-Skeptiker. Ihr wisst ja, wie ich die ersten 11 Wochen aufwuchs (kannte ja nicht mal Regen). Kein Wunder also, dass mir Wasser in jeder Form erst mal unheimlich war. Das ging soweit, dass ich bei Regen nicht raus wollte (auch mit Mantel nicht). Okay, der Regen und ich sind jetzt auch nicht gerade Ruten-Freunde, aber er macht mir auch keine Angst mehr. Und ich gehe auch mal ins Wasser, beispielsweise in den Rhein...und ich bin auch mittlerweile ein paar Mal geschwommen.

Wie kams dazu? Nun, da ist zum einen die "sanfte Beharrlichkeit" meines Zweibeiners zu nennen. Er konfrontierte mich immer wieder mit dem nassen Element: er ging auch bei Regen mit mir raus (auch wenn er selber dazu keine Lust hatte), befeuchtete mein Fell mit Wasser...und seine Fröhlichkeit dabei, auch wenn er mit mir Scherze trieb, die ich nicht so doll fand (wie anspritzen), zeigten mir...das ist alles nicht schlimm, ja kann sogar lustig sein (naja, meistens leider für ihn ;-) )

Beim Anlegen der Schwimmweste
© Foto Andrea Krieger

Mein Kumpel aus der Welpenschule: Maddox
© Foto Andrea Krieger
Aber den Durchbruch brachte ein Besuch beim Gangwerk, den die Hundeschule Dogwhisper.de während des Welpenkurses organisiert hatte. Das Gangwerk ist auf die Physiotherapie von Hunden spezialisiert. Zu diesem Zweck haben sie auch ein großes Schwimmbecken (also nicht gerade ein Swimmingpool nach menschlichen Maßstäben...und auch nicht nach Doggen). Dort bekamen wir Hunde eine Schwimmweste (eine extra für Fellnasen). Da unsere Zweibeiner (um uns zu locken) nicht ins Wasser durften, brauchten sie keine. Zusammen mit einer Mitarbeiterin vom Gangwerk ging es dann eine kleine Rampe hoch zum Beckenrand. Während mich Maxi rief (und dabei sein Tonfall nach Freude klang), wollte ich zu ihm...immer wieder machte ich einen zaghaften Schritt, nur um die Pfote spätestens bei Wasserkontakt wieder zurück zu ziehen. "Das ist normal" hörte ich da noch die Frau neben mir sagen und schon schob sie mich ins Wasser. Plumps war ich mit ihr drin...war gar nicht so schlimm. Und:  Ich schwamm! ...nur die Spritzer ins Gesicht nervten. Ja, ich konnte schwimmen, mit allen vier Pfoten paddelte ich...direkt auf meinen Zweibeiner am Beckenrand zu. Der konnte vor Freude und Stolz kaum die Tränen verbergen (zum Glück tarnten ein paar Spritzer aus dem Becken diese). Ein extra mitgebrachtes Spielzeug (der Gummiknochen kommt auch heute noch zum Einsatz) schmiss Maxi ins Wasser und ich brachte es ihm zurück. Beim ersten Versuch!

"Ich schwimme! Nix wie hin zu meinem Zweibeiner!"
© Foto Andrea Krieger

"Guck nicht so, mein Fell ist viel nasser als deine Klamotten!"
© Foto Andrea Krieger
So machte ich mein Seepferdchen für Hunde. Und was Wasser allgemein angeht: Seit dem wusste ich, dass es mir nichts antut, sondern allenfalls lästig ist. Es hat sogar sein Gutes: Das Abtrockenen mit dem Handtuch ist nicht nur angenehmes Streichen Special, sondern auch lustiges Spiel – das kräftige Abschütteln des Wassers neben meinem Celebral-Interface sowieso ;-) (Den Föhn zum Trocknen werd ich allerdings wohl nie mögen.)

Versuchts auch mal mit euren Hunden, falls die ein Problem mit Wasser haben oder noch unerfahrene Junghunde sind. Erst kürzlich gab Maxi dem Zweibeiner von Clooney den Tipp, hat wohl auch prima geklappt (wie ihr hier lesen könnt). Und auch wenn euer Hund kein Problem mit Wasser hat, eine tolle Erfahrung ist es allemal mit seinen Menschen mal Baden zu gehen, am Fluss, am See oder gar mal am Meer...

Wasser ist jetzt kein Problem mehr...




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